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Jula, die Reiseführerin und Verantwortliche:<br />
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Am Anfang hätten wir nie gedacht, das der Unterhalt dieses Anwesens so viel Arbeit machen würde. Man muss laufend alles renovieren und im Winter heizen. Auch der Zoo, den sich Janukowisch damals zugelegt hat, muss gefüttert werden. Verändert hat sich aber nichts hier, wir konservieren hier nur und führen Touristen durch die Anlage. <br />
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Weil die Besitzverhältnisse des gesamten Anwesens noch nicht geklärt sind* und es nicht staatliches Eigentum ist, müssen wir hier alles mit Geldern finanzieren, die wir von unseren Parkführungen und Events einnehmen. Und weil dieser Status von Meschyhirja noch immer nicht geklärt ist, können wir als NGO keine Kooperation mit den offiziellen Tourismusagenturen eingehen, nicht einmal eine Bushaltestelle gibt es. Wir müssen alles auf privater Basis erreichen – auch als offizelles Museum sind wir nicht anerkannt. <br />
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Seit dem 23. Februar 2014 bin ich nun hier. Zuerst war ich hier beschäftigt mit der Bergung und Sicherung von Dokumentent hier im Areal. Als Janukowitsch gefüchtet ist, haben seine Helfer viele Papieren in den Teichen hier versenkt. Zusammen mit Journalisten und Experten sind diese Dokumente heute auf www.yanukovychleaks.org ersichtlich.<br />
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Wir können heute nicht viel machen, damit sich dies Geschichte nicht wiederholt. Aber wir können Meschyhirja als Mahnmal kultivieren. Die Ukrainerinnen und Ukrainer müssen aufmerksam  bleiben, denn es gibt viele Politiker und Abgeordnete in der aktuellen Regierung, die sich privat Villen mit schwarzen Vermögen bauen. Und für Gäste aus dem Ausland soll ersichtlich werden, wie Korruption in ärgsten Masse aussehen kann und aber auch, dass der ganze Prunk dann letztendlich wieder dem Volk zugänglich gemacht werden kann. <br />
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Das Anwesen, auch nur Meschyhirja, „die Residenz“ genannt, ist zum Symbol für die Korruption und denn Machtmissbrauch der Ära Janukowitsch geworden, welche 2014 endete. Jetzt dient es als Park und